Die Anwendung des Wissens aus der sozialen Orgonomie ist von entscheidender Bedeutung, um den gesellschaftlichen Niedergang, der sich in der heutigen antiautoritären Welt abspielt, zu verstehen und umzukehren. Dazu gehört unter anderem ein funktionelles Verständnis des Lebens der Menschen auf Grundlage der drei Schichten ihres bio-psychischen Apparates, dem biologischen Kern, der destruktiven sekundären- bzw. mittleren Schicht – dem Reich des Teufels – und der oberflächlichen Schicht bzw. Fassade. Wendet man dieses Wissen auf gesellschaftliche Prozesse an, kann man zum Beispiel abschätzen, wieviel Schaden ein Politiker im öffentlichen Amt anrichten kann.
Weder die Linke noch die Rechte haben Antworten auf soziale Probleme. Da sich jedoch der politische Mainstream in Amerika in unserer antiautoritären Gesellschaftsordnung immer weiter nach links verschiebt, richten linke Politiker mehr denn je Schaden in unserer Nation an. Die Ideologie der heutigen Linken ist eine säkulare Version der mystischen Religionen der Vergangenheit. Sie werden den Menschenmassen Glück und Freiheit im Hier und Jetzt schenken, nicht erst im Jenseits, wie es früher versprochen wurde. Die Gefahr ist, daß immer mehr Menschen heute auf mystische Weise bei Politikern nach Antworten suchen. Sie sehen nichts von dem, was darunter verborgen ist, in den tieferen destruktiven, mittleren Schichten des Machthungers der linken Politiker und der Hilflosigkeit der Massen von Menschen, die bei ihnen politisches Heil suchen. Ihre mystische Betrachtungsweise ist ein gefährliches Symptom ihrer Augenpanzerung und hat zerstörerische gesellschaftliche Folgen.
Auf der anderen Seite haben linke Politiker, die aus ihrer destruktiven sekundären Schicht heraus operieren, die Kunst der politischen Manipulation der Öffentlichkeit perfektioniert. Alles, was sie tun müssen, um gewählt zu werden, ist vorzugeben, der zu sein, der sie an der sozialen Oberfläche zu sein scheinen, und diese politische Persona aufrechtzuerhalten. Erfahrene Politiker vertrauen darauf, daß ihre Fassade, das Gesicht, das sie der Öffentlichkeit präsentieren, ihnen politisch gut dient. Sie spielen die Rolle des Retters, die die ahnungslose Öffentlichkeit von ihnen erwartet. Alles, was nötig ist, ist ein freundlich lächelndes Gesicht und ein paar leere, beruhigende Worte. Denken Sie an die Darstellungen vergangener Generationen von Josef Stalin und dem Vorsitzenden Mao als Übermenschen. Den meisten Menschen von heute ist es völlig egal, für wen und was ihre Politiker wirklich stehen. Die Tatsache, daß ihre Führer politische Nichtsnutze sind, die in ihrer Karriere als Politiker nichts von Bedeutung erreicht haben, bedeutet ihnen nichts.
Die zerstörerische Wirkung der antiautoritären Transformation unserer Gesellschaft wird von vielen Menschen auf beiden Seiten des politischen Spektrums erkannt und sie verlieren das Vertrauen in die Arbeitsweise unseres Regierungssystems. Sie wissen nicht, was schief gelaufen ist oder wie man die Lage verbessern kann, und sie stecken hilflos in ihren alten Wegen des mechanistisch-mystischen Denkens fest. Es ist klar, daß eine andere Denkweise, die der Art und Weise entspricht, wie die Dinge funktionieren – funktionelles Denken – erforderlich ist.
Foto: akg imagesTannen im Schnee: „Winterlandschaft mit Kirche“ von Caspar David Friedrich, 1811
Weihnachten
Die Schöne im Walde
Eine besinnliche Geschichte des ostpreußischen Erzählers Arno SurminskiArno Surminski20.12.2020
Er begegnete ihr auf einem Waldspaziergang. Hoch und hell der Himmel, flutende Wärme, duftendes Moos, von fern sangen Vögel. Sie stand am Rande einer Lichtung, umgeben von Brombeerranken.
„Zu Weihnachten müsste man dich in die Stube holen“, sagte er und schlug sich durchs Gestrüpp, um sie näher anzuschauen. Sie fühlte sich weich an, sah silbergrau aus und überragte ihn um einen Meter. „Du bist wirklich schön, zu Weihnachten werde ich dich holen“, sagte er und wunderte sich, warum er in sommerlicher Hitze an Weihnachten denken konnte.
Auf dem Heimweg fiel ihm ein, dass er noch nie einen Weihnachtsbaum besessen hatte. Er lebte seit Jahren allein, seine Wohnung war nicht groß genug, um sie mit einer drei Meter hohen Tanne zu teilen. Ja, wenn er Kinder hätte, Kinder brauchen so etwas. Er erinnerte sich blass der Weihnachtsfeste seiner Kindertage, die stets mit Tannenbaum gefeiert worden waren. Nun genügten ihm die Lichterketten in den Einkaufsstraßen, die glitzernden Bäume vor den Kaufhäusern und der eintönige Singsang der Weihnachtslieder neben den Registrierkassen. Seitdem er allein lebte, empfand er Weihnachten als ein graues, düsteres Fest, an dem nur andere ihre Freude hatten.
Ein Vogelnest in der Tanne
Aber nun, mitten im Sommer, diese Tanne. Er besuchte sie immer wieder, sah sie wachsen und kleine Zapfen treiben, die wie Schmuck an den Zweigen baumelten. Sie erschien ihm vollkommen wie kein anderer Baum. Weder kahle Stellen waren zu entdecken noch vertrocknete Ästchen.
„Es gibt nur wenige Bäume, die dir gleichen“, sagte er zu ihr, und es kam ihm vor, als nicke sie zustimmend. „Ich werde achtgeben müssen, dass dich nicht andere holen, weil du so schön bist. Schon im November werde ich dich schlagen.“ Er stellte sich vor, sie zu schmücken. Engelshaar in die Zweige, weiße Wattebäusche ans Kleid, auf die Spitze wollte er eine goldene Krone setzen. „Dann wirst du noch schöner aussehen.“
Eines Tages entdeckte er in den oberen Zweigen ein Nest, sehr hoch, sodass er nicht hineinschauen konnte. Also setzte er sich ins Gras und wartete. Ein kleiner grauer Vogel erschien, hüpfte aufgeregt von Ast zu Ast, piepte hilflos und schlüpfte schließlich in das Nest. Ein gelber Schnabel und der Federbusch des Kopfes schauten heraus. „Dir gefällt die Tanne wohl auch“, sagte er zu dem Vogel.
Das Tier war ihm fremd. So grau und unscheinbar, so zitternd zerbrechlich. Die Bücher, die er befragte, sagten wenig über kleine graue Vögel, die in Tannenbäumen nisteten. Als die Jungen schlüpften, wurde es lebhaft in seiner Tanne. Sie sperrten ihre Mäuler auf und schrien, es war ein Kommen, Gehen und Rascheln in den Zweigen. Als die Kleinen sich aus dem Nest wagten, war es mit der Ruhe völlig vorbei. Sie umschwirrten die Tanne, taumelten unbeholfen von Ast zu Ast, stürzten auf den Waldboden, wo sie zitternd im Gras saßen. Einmal griff er einen hilflosen Vogel und trug ihn zurück ins Nest. Sicher sind es Zugvögel, dachte er. Zum Ende Sommers fliegen sie davon, ihr Nest wird leer, zu Weihnachten kann ich die Tanne schlagen.
Gibt es Konkurrenz?
Bei seinen Waldspaziergängen machte er regelmäßig Abstecher zu seiner Tanne und zu den grauen Vögeln, die in dem Baum ihr Zuhause hatten. Er beobachtete sie, studierte ihre Gewohnheiten, lauschte ihren Stimmen, versuchte sie zu zählen, was regelmäßig misslang, weil sie ständig durcheinander hüpften. Es hätte ihm einiges gefehlt, wenn sie im Spätsommer davongeflogen wären. Aber sie bevölkerten noch im September den Baum, saßen abwechselnd auf der Spitze und trillerten in den Wald hinein. Sie wurden so zutraulich, dass sie nicht davonflogen, wenn er kam. Sie kannten ihn.
Du kannst unmöglich eine Tanne schlagen, in der die Vögel ihr Zuhause haben, dachte er. Wenn sie nicht in den Süden fliegen, musst du dir einen anderen Baum suchen.
Nach dem Herbstregen entdeckte er in der Nähe seines Baumes Fußspuren. Jemand war um die Tanne gegangen, wie um sie anzuschauen, zu begutachten, ihren Wert zu taxieren. „Du hast noch andere Liebhaber“, sagte er lachend. Es wird so kommen, dass ein anderer den Baum schlägt und mit nach Hause nimmt, fiel ihm ein, und du findest nur noch einen kahlen Stumpf vor. Ob er ein Schild anbringen sollte? Diese Tanne gehört mir!
Im ersten Schnee sah sie wie verzaubert aus. Die Zweige neigten sich, als trügen sie Trauer. Wenn die Vögel umherhüpften, staubte das weiße Pulver zur Erde. „Dich braucht man nicht zu schmücken“, sagte er, „Du bist schön genug.“
Den Vögeln brachte er regelmäßig Körner und Brotkrümel, streute ihnen das Futter unter den Baum und sah zu, wie sie sich darüber hermachten. Wenn er kam, flogen sie ihm entgegen, sie saßen zu seinen Füßen. Als er ihnen Körner hinstreckte, fraßen sie ihm aus der Hand.
Wir gehören zusammen, dachte er, der Baum, die Vögel und ich. Der Wald wurde düsterer. Es wird Zeit, den Baum zu schlagen, bevor ein Fremder es tut, dachte er. Die Vögel werden sich einen anderen Baum suchen müssen, oder sie fliegen doch noch in den Süden.
Eine Woche vor dem Fest besorgte er sich ein Beil, steckte es in einen Sack und ging, als der Abend dämmerte, in den Wald. Die Vögel erwarteten ihn, aber er hatte kein Futter für sie, er wollte nur die Tanne. „Ich muss es tun, bevor ein anderer dich schlägt“, sagte er so laut, dass die Vögel erschraken und davonflogen.
Eine wilde Entschlossenheit packte ihn. Er sah nur die Tanne, er wollte sie haben, ihm allein sollte sie gehören. Er warf das Beil ins Gras, nahm Platz, steckte sich eine Zigarette an, blies den Rauch so heftig in die Zweige, dass sie raschelten. Ruhig betrachtete er die Tanne. Wie majestätisch sie vor ihm stand. Ein Schauder lief ihm über den Rücken.
„Keiner wird einen solchen Baum haben. Du wirst die Stube füllen, das ganze Haus wird nach Tannengrün duften. Wir werden miteinander reden wie gute Bekannte. Über den Sommer werden wir sprechen, die kleinen grauen Vögel und über Weihnachten.“
Aber sie wird sterben, fiel ihm ein. Das ist nun mal so. Alle Weihnachtsbäume sterben mit einem letzten großen Fest. Die Nadeln vertrocknen, die Zweige werden kahl, auch die schönsten Bäume werden im Januar zum Fenster hinausgeworfen, damit die Müllleute sie aufsammeln und verbrennen.
„Wenn ich wüsste, dass kein anderer käme, würde ich dich stehen lassen“, sagte er zu ihr. „In einem Jahr siehst du noch schöner aus, und wir könnten wieder Weihnachten feiern.“ Mit einer Taschenlampe leuchtete er den Stamm ab.
„Niemand soll mir diese Tanne nehmen!“ rief er, kniete nieder und suchte die Stelle, an der er den ersten Schlag setzen wollte. Da hörte er aus der Ferne Stimmen. Jemand spazierte durch den Wald, kam näher, Zweige knackten. Er griff das Beil und kroch unter das schützende Dach seiner Tanne. Zum ersten Mal sah er sie von innen, umspannte mit den Händen den schlanken Stamm, griff in das ausgelaufene Harz, das an seinen Fingern kleben blieb und duftete.
Ein Hund kläffte, eine Stimme redete beruhigend auf das Tier ein. „Sieh mal den schönen Tannenbaum!“, sagte eine Frau. „Wie gut, dass er so versteckt steht, sonst hätte ihn längst jemand geschlagen.“
„Wir haben schon einen Baum“, antwortete der Mann. „Aber vielleicht hole ich ihn im nächsten Jahr. Er sieht wirklich gut aus.“ Als die Spaziergänger fort waren, kroch er aus seinem Versteck. Er spürte Schweiß im Gesicht, und die Hand, die das Beil führen sollte, zitterte.
„Heute kann ich dich nicht schlagen“, sagte er zu der Tanne. „Ich werde morgen kommen oder übermorgen. Warte auf mich.“ Auch am nächsten Tag brachte er es nicht über sich. „Am Heiligen Abend werde ich dich holen, das ist früh genug“, sagte er.
Am Heiligen Abend
Es kam der Heilige Abend, ein trüber Tag ohne Licht, auch fehlte es an Schnee. Er zog sich festlich an, setzte die Pelzmütze auf, streifte dicke Handschuhe über.
Während die anderen zur Kirche gingen, wanderte er in den Wald, unter dem Arm eine vollgestopfte Tüte und das geschärfte Beil. Die Tanne stand noch an ihrem Platz. Die Vögel kamen ihm entgegen. Er streute ihnen Futter auf den Weg.
„Heute ist Weihnachten“, sagte er zu den Vögeln und zu der Tanne. Dann nahm er Lametta aus der Tüte und hängte es in die Zweige. Der Spitze gab er einen silbernen Stern, rote Kerzen steckte er auf. Als sie brannten, färbte sich der Wald wie im Abendrot. Er setzte sich ins Moos und schaute zu ihr auf. Er fror überhaupt nicht, es war geradezu frühlingshaft mild. Dass sich Hasen und Rehe einfanden, um den geschmückten Baum zu bewundern, entsprach nicht der Wirklichkeit, sondern seinen Wunschvorstellungen. Auch der Chor, der von ferne Lieder sang, kam aus seinen Kindertagen, ebenso das Glockengeläute. Er war allein mit seiner Tanne, und es war sehr still. Nicht einmal die kleinen grauen Vögel sangen.
„Im nächsten Jahr feiern wir wieder Weihnachten“, sagte er zu ihr. „Und danach immer wieder, bis du so groß bist, wie ein Kirchturm und ich eines Tages nicht mehr zu dir kommen kann.“
„Wie gehen wir mit Menschen um, die sich Impfung widersetzen?“
Kennen Sie Thomas Röwekamp? Sie sollten ihn kennen lernen! Der Rechtsanwalt und CDU-Mann will 2021 von Bremen nach Berlin in den Deutschen Bundestag. In zwei Teilen zerlegt „Lästermaul Ludger K.“ dessen epischen Auftritt in der TV-Sendung „buten un binnen“. Laut Röwekamp muss die Nutzung der Corona-App zur Pflicht werden, und er fragt: „Wie gehen wir mit Menschen um, die sich einer Impfung widersetzen?“ Ludger K. kontert: „Hey Thommy, hast du se noch alle auffer Latte?!?“
Über die Weihnachtstage wurden die Instagram-Auftritte der niedersächsischen AfD-Nachwuchshoffnung Marie-Thérèse Kaiser (l.) und des Kölner AfD-Youtubers Roger Beckamp mit jeweils fast 10.000 Abonnenten gelöscht.
DEPLATFORMING BETRIFFT JETZT AUCH IMMER MEHR AFD-POLITIKER
Wenig weihnachtlich, dafür aber umso rigider schlägt die politische Zensur dieser Tage wieder in den sozialen Netzwerken zu. Nachdem in den vergangenen Monaten bereits viele Profile und Kanäle parteiunabhängiger oppositioneller Aktivisten und Organisationen von „Deplatforming-Maßnahmen“ betroffen waren, wagt man sich jetzt Schritt für Schritt auch an die Vertreter der größten Oppositionspartei heran.
Besonders im Visier stehen dabei offenbar wachsende Kanäle mit jungem Zielpublikum. So wurden über die Weihnachtstage zum Beispiel die Instagram-Auftritte der niedersächsischen AfD-Nachwuchshoffnung Marie-Thérèse Kaiser und des bekannten Kölner AfD-Youtubers Roger Beckamp mit jeweils fast 10.000 Abonnenten gelöscht. Vielleicht erhofft man sich in der Zeit zwischen den Jahren weniger Aufregung über solch willkürliche und undemokratische Zensurmaßnahmen?Anzeige
In jedem Fall ist klar, wohin die Reise perspektivisch gehen soll: Gemäß der Salamitaktik war zuerst das vorpolitische Umfeld der AfD betroffen und nun arbeitet man Schritt für Schritt an der Beschneidung der direkten AfD-Reichweite in den sozialen Medien. Auch das wird nicht auf einen Schlag erfolgen, sondern häppchenweise, um größere Aufregung und massenhafte Absetzbewegungen auf zensurfreie Plattformen wie Telegram zu vermeiden.
Die Temperatur im Wasserkessel wird sozusagen nur ganz langsam erhöht, damit der Frosch nicht auf die Idee kommt, plötzlich rauszuspringen. Aber es wäre illusorisch, sich in falsche Sicherheit zu wiegen. Der Weg, der nun beschritten wurde, wird nicht bei AfD-Landtagsabgeordneten oder Jungpolitikern enden. Irgendwann werden auch die zentralen Parteikanäle oder die Auftritte führender Bundespolitiker ins Visier geraten.
Was also tun? Zumindest ein zweigleisiger Weg sollte beschritten werden. Also die Bespielung der großen Netzwerke, solange es geht. Aber gleichzeitig bereits den Aufbau alternativer Kanäle angehen und diese bekannt machen. Und so sind auch den Instagramprofilen von Roger Beckamp und Marie-Thérèse Kaiser nahtlos neue Telegram-Kanäle gefolgt, die hoffentlich bald ähnlich große Reichweiten erzielen werden.
Die Querdenker werden in Baden-Württemberg vom Verfassungsschutz beobachtet. Warum? Unter welchen Voraussetzungen ist dies möglich? Reichen die Anhaltspunkte, um Demonstrationsteilnehmer zu…
2020 ist nun fast Geschichte. Ein Jahr, das ganz im Zeichen des Corona-Notstands, aber auch der Proteste für Grundrechte und Demokratie stand. Doch natürlich waren das nicht die einzigen Themen in den vergangenen 12 Monaten. In dieser letzten Ausgabe des Jahres bringt „Die Woche COMPACT“ noch einmal Beiträge der Themen, die die Menschen 2020 beschäftigt haben. Nicht als Rückblick mit dem Wissen von heute, sondern aus der damaligen Perspektive. Was hat sich bewahrheitet – und was als falsch erwiesen?
Artushof wünscht seinen Lesern und allen Menschen guten Willens ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest sowie ein glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2021.
Weihnachten
Die Winterzeit ist wie ein heller Schein
In sternenklarer Nacht
Ob groß ob klein durchdringt er alle Herzen
Es ist das Licht der Weihnachtszeit
Kennt keine Tränen keine Schmerzen
Tausend kleine Sterne glitzern auf der weißen Flur
Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer unserer Stiftung,
als ich im vorigen Jahr am Schreitisch saß und den Rundbrief zum Jahresende verfaßte, habe ich mir nicht vorstellen können, was uns alle in den Monaten danach erwarten würde. Die Corona-Krise mit den verordneten Einschränkungen hat alle Lebensbereiche begrenzt. Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben ist in weiten Bereichen bis zum heutigen Tage gelähmt. Ein Ende ist noch immer nicht abzusehen.
Auch unsere Stiftung ist von den Auswirkungen der Corona-Krise in ihrer Arbeit nicht verschont geblieben. Zahlreiche Veranstaltungen, ob Seminare oder Abendveranstaltungen, konnten entweder nur mit drastisch reduzierter Personenzahl oder überhaupt nicht durchgeführt werden. Von den geplanten 100 unterschiedlichen Veranstaltungen konnten nur 44 tatsächlich stattfinden. Teils mit deutlich reduzierter Teilnehmerzahl.
Natürlich hat sich der Vorstand nicht weinend in die Ecke gesetzt und Trübsal geblasen, sondern wir haben neue Wege erschlossen, um die Stiftung in ihrer Arbeit lebendig zu halten.
Mit dem DES-TV haben wir ein Interviewformat gestartet. Mehrere unserer Abendveranstaltungen wurden filmisch begleitet und können dadurch auf unserer Webseite unter DES-TV oder unter YouTube abgerufen werden. Damit haben wir erreicht, dass der Adressatenkreis deutlich vergrößert werden konnte. Das wollen wir auch zukünftig beibehalten. Selbst dann, wenn wieder die volle Personenzahl für Veranstaltungen zugelassen werden sollte.
Diesen Monat haben wir zunächst mit großer Skepsis noch ein Online-Seminarangebot aus dem Boden gestampft. Mit drei Blockseminaren á fünf Sitzungen von je drei Stunden Dauer wurden Rhetorikseminare angeboten. Zu unserer großen Überraschung waren alle Seminare innerhalb einer einzigen Stunde nicht nur ausgebucht, sondern überbucht. Das war das Signal, diesen Weg auf jeden Fall weiter zu beschreiten und zu überlegen, welche Themen sich darüberhinaus noch dafür eignen.
Unser neu geschaffenes Magazin Faktum konnte erstmals in diesem Jahr mit zwei Ausgaben erscheinen. Beide Ausgaben widmeten sich immer einem speziellen Thema. Die Nummer 1 hatte das Grundrecht auf Meinungsfreiheit als Leitthema und unsere Nr. 2 nahm sich nicht nur der desolaten Lage der Bundeswehr an, sondern auch ihrer Geschichte. Eine dritte Ausgabe für Januar 2021 ist bereits fertiggestellt. Sie wird die Gründung des Deutschen Reiches am 18. Januar 1871, also vor einhundertfünfzig Jahren, nicht nur ausleuchten, sondern auch die Folgen bis zum heutigen Tage darstellen.
Natürlich hat der Vorstand seinen Blick auch in die etwas weitere Zukunft gerichtet. Über die Planungen für das kommende Jahr 2021 hinaus. Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, müßte die Desiderius-Erasmus-Stiftung in gut einem Jahr endlich die ihr zustehende öffentliche Förderung erhalten. Über Organisationsstruktur und personelle Erfordernisse machen wir uns bereits jetzt Gedanken, denn von einem Tag auf den anderen läßt sich die dann mögliche und nötige intensive Breitenarbeit nicht aus dem Boden stampfen.
Wir wollen ab 2022 Schritt um Schritt alle Säulen unserer Stiftungsarbeit mit Leben erfüllen. Was derzeit unter den uns zur Verfügung stehen Mitteln naturgemäß nur sehr begrenzt der Fall sein kann. Das Bildungswerk, die politische Akademie, Politikberatung und Förderprogramme mit Stipendien müssen bereits von jetzt an strukturell und personell vorgeplant werden.
Für Hilfe und Unterstützung der Arbeit unserer Stiftung auch in diesem zu Ende gehenden, außergewöhnlichen Jahr durch viele Freunde und Förderer bedanke ich mich sehr. Nur dadurch war es der Stiftung möglich, ein vielseitiges und interessantes Angebot zu machen. Das gilt sowohl für die so lebensnotwendige finanzielle Unterstützung als auch für freundschaftlichen Rat und Tat.
Ihnen allen wünsche ich von Herzen trotz der Erschwernisse dieser Tage ein friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest und hoffe, dass wir uns im nächsten Jahr gesund wiedersehen können.
Mit herzlichen Grüßen Ihre
Erika Steinbach Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung e.V.
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Registereintrag: Desiderius-Erasmus-Stiftung e.V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichtes Lübeck unter VR 4144 HL Vertreten durch: Erika Steinbach, Dr. Klaus Peter Krause, Lars Patrick Berg, Dr. Gerhard Fischer
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